Campact: "REWE grillt den Regenwald"

Tropenholz auf dem Grill

Bäume fallen, Tiere fliehen – und das nur für billige Grillkohle. Rewe verkauft Kohle, für die der Regenwald abgeholzt wird. Dabei wirbt der drittgrößte deutsche Lebensmittelhändler mit Nachhaltigkeit. Wir fordern: Rewe muss Tropenkohle aus dem Sortiment nehmen. Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell.

Das Gewinnstreben treibt in manch einem Konzern schon seltsame Blüten. Nein, diesmal nicht die Betrugsunternehmen Volkswagen, Daimler oder BMW mit all ihren Ethik- und Umwelt-Richtlinien. Diesmal trifft es den Lebensmittelkonzern REWE. Gerade der gibt sich besonders viel Mühe die Welt zu schonen. "PRO PLANET" heißt das Label von REWE und PENNY (Penny ist der Billiganbieter von REWE): Bei Die "REWE Group geht es schon längst nicht mehr nur um die Qualität der Produkte – ökologische und soziale Nachhaltigkeit spielen mittlerweile eine ebenso bedeutende Rolle", so REWE. Bei so viel Engagement sollte man doch meinen, dass im Umweltbereich im Konzern eine gewisse Sensibilität herrscht. Anscheinend nicht. Der Aktivist Campact stößt derzeit eine Kampagne an, bei der es um die Vermarktung von Holzkohle aus Regenwälder geht. (um)

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Was kommt bei Ihnen auf den Grill? Nein, nicht auf den Rost, sondern darunter. Meist ist es Holzkohle. Doch was Grillbegeisterte oft nicht wissen: Ein großer Teil unserer Holzkohle kommt aus dem Regenwald. Das Thünen-Institut für Holzforschung hat jüngst Proben aus deutschen Supermärkten, Discountern und Baumärkten untersucht – und in 40 Prozent der Kohlesäcke Tropenholz gefunden.Mit fast jeder Grillparty geht so ein Stück Regenwald in Rauch auf. Die Folge: Seltene Tiere wie der Jaguar und Papageienarten verschwinden, und das Klima heizt sich auf. Doch nun haben wir die Chance, den Regenwald vor dem Grill zu retten. Denn die drittgrößte deutsche Supermarktkette hat Kund/innen für sich entdeckt, die nachhaltig einkaufen. Rewe wirbt groß mit einer Kampagne für den Schutz des Regenwalds.[2] Wir fordern, dass Rewe diesem Anspruch nun auch gerecht wird.

Rewe erwartet dicke Umsätze mit Holzkohle und Grillgut. Wenn Kundinnen und Kunden sich gegen die Regenwald-Kohle wehren, muss Rewe handeln. Sollten mehr als 100.000 Menschen unseren Appell unterzeichnen, laden wir den Rewe-Chef zu einem „Grillfest“ ein. Vor der Zentrale in Köln überreichen wir Lionel Souque die Unterschriften – neben einem Riesengrill, auf dem der Regenwald brutzelt. Unterzeichnen Sie bitte jetzt unseren Appell und machen Sie klar, dass Sie kein illegal gefälltes Holz in Ihrem Grill wollen!

Herzliche Grüße
Matthias Flieder und Annemarie Kunz, Campaigner/in

PS: Mit 250.000 Tonnen pro Jahr verbraucht Deutschland von allen EU-Ländern am meisten Holzkohle.[1] Stolze 90 Prozent der Deutschen besitzen einen eigenen Grill.[4] Damit bei Ihnen kein Tropenholz in Rauch aufgeht, fordern Sie Klarheit. Unterzeichnen Sie unseren Appell!.

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