Neugestaltung des Hagenmarktes / Sturmschäden vom 05.10.2017

"Pressemitteiung"

Neugestaltung des Hagenmarktes / Sturmschäden vom 05.10.2017 – Grüne Anfrage zum Planungs- und Umweltausschuss am 24.10.2017

Am 5. Oktober 2017 verursachte der Orkan Xavier in Braunschweig bekanntlich massive Sturmschäden. Im Stadtzentrum traf es insbesondere den Hagenmarkt, wo die Bäume gleich reihenweise umstürzten. Rund ein Dutzend Scheinakazien (Robinien) fiel dem frühen Herbststurm dort zum Opfer.
Angesichts dessen wird nun über eine Neugestaltung des Hagenmarktes diskutiert (s. BZ-Artikel „Nicht jeder trauert den Bäumen nach“ vom 10.10.2017). So wünscht sich z. B. der Arbeitsausschusses Innenstadt (AAI) eine höhere Aufenthaltsqualität dieses Platzes.
In der aktuellen Citymarketingkampagne „Ist schön. Wird schön“ , der Braunschweig Stadtmarketing GmbH, spielt der Hagenmarkt lediglich eine untergeordnete Rolle. Konkrete Pläne der Stadtverwaltung zur Umgestaltung des Hagenmarktes sind bislang nicht bekannt.

Allerdings hat der Fachbereich 61 (Stadtplanung und Umweltschutz) im September 2013 eine Städtebauliche Studie zum Plangebiet „Hagen“ (Büro Grundmann) vorgelegt, die auch einige Aussagen zum Hagenmarkt enthält, u. a. folgende Fragestellung (S. 67): „Für die zukünftige Funktion und Gestaltung des Hagenmarktes ist eine grundsätzliche Entscheidung zu treffen: Erhalt eines grünen Stadtplatzes ohne historischen Hintergrund oder Rückkehr zu einem baulich geprägten Stadtplatz nach historischem Vorbild.“
Aufgrund der massiven Sturmschäden ist es u. E. nun sinnvoll und notwendig, diese Fragestellung zu beantworten und eine Grundsatzentscheidung zur künftigen Gestaltung des Hagenmarktes zu treffen, die bei allen möglichen Varianten des Stadtbahnausbaus bzw. der Linienführung Bestand hat.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung, den Hagenmarkt gestalterisch zum attraktiven Aufenthaltsort aufzuwerten?
2. Welche Bepflanzung wäre sinnvoll, um Sturmschäden wie die vom 5. Oktober 2017 künftig zu vermeiden?
3. Wie könnten der Heinrichsbrunnen und die Katharinenkirche städtebaulich besser zur Geltung gebracht werden?