Die Planung eines neuen Baugebietes "Am Buchenberg" verschleudert Steuergelder!

Offener Brief an die Ratsmitglieder. (Leserbrief)

Lesen sie die BZ? Wenn ja, finden sie die Meldungen über den Bedarf an Einfamilienhäusern in Braunschweig beschrieben: er sinkt und das zunehmend schneller. (Aktuellste Meldung Samstag 16.5. Seite 7).

Was macht die Stadt Braunschweig? Das Angebot an Bauland ist sehr gut! Wenn man mal vom Bereich Innenstadt absieht. Der Verkauf der Grundstücke ist aber zunehmend schwieriger. Siehe Ratsbeschluss 2009 zur finanziellen Unterstützung der Grundstücksgesellschaft, weil diese in Geldnot ist wegen der unverkäuflichen Grundstücke. Auch die Preise mussten drastisch gesenkt werden.

Nicht einmal 3 km Luftlinie liegen die freien und inzwischen recht preiswerten Baugrundstücke im Lammer Busch entfernt.

Das Angebot an Einfamilienhäusern ist höher als die Nachfrage. Die Preise sind zusammen gebrochen. In der Dorothea-Erxleben-Strasse direkt neben dem geplanten Baugebiet stehen genügend Objekte zu Verkauf.

Die Kosten für das Neubaugebiet sind aufgrund der Entwässerungsaufwendungen hoch. Die werden aber auf alle Gebührenzahler in Braunschweig umgelegt. Ist das gerecht?

Die Aufwendungen zum notwendigen Lärmschutz werden per Bausatzung auf die potenziellen Käufer umgelegt: Zwang zum Lärmschutz am Haus mit entsprechenden Lüftungseinrichtungen. Terassenanlagen bitte von der Autobahn abweisend legen.

Der Strassenanschluss des gesamten Gebietes für 83 Wohnhäuser (Einfamilienhäuser mit Einliegerwhg) erfolgt durch ein bisher sehr ruhiges Wohngebiet an 150 Wohneinheiten vorbei. (An der PTB entlang wären es weniger als 10!) Busse könne hier laut ÖPNV nicht fahren wegen der Enge. (Trasse an der PTB ist aber über 10 m breit!)

Für Alte und Familien ist die Entfernung zu den Geschäften und der Bushaltestelle mit mehr als 1km unattraktiv (NICHT Luftlinie wie bei den Einwendungen von der Verwaltung genannt,  sondern WEGstrecke)

Die Bewohner des Kanzlerfeldes haben alle diese Argumente der Stadtverwaltung bei Anhörungen, im Einspruchsverfahren und in persönlichen Einzelgesprächen sowie Briefen zur Kenntnis gegeben. Die Antworten der Verwaltung sind vom ersten Tag an gleich: „Kein Änderungsbedarf bei der Planung“.

Kann sich in der aktuellen Finanzlage Braunschweig ein Neubaugebiet ohne vorhandenen Bedarf mit hohen Kosten und reduziertem Gegenwert leisten ?

Der CDU Ratsvorsitzende hat hier ein Versprechen abgegeben, dass gegen dieses Baugebiet gestimmt werde!  (Anlage)

Bitte stimmen Sie parteienübergreifend gegen die Umsetzung dieses Baugebietes

Für die Interessengemeinschaft  Kanzlerfeld
Stephan Eisenfeld