Zukunft der Rente"...sonst kommen die Jüngeren später nicht über die Runden"
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- Veröffentlicht: Donnerstag, 22. September 2016 00:04
- Geschrieben von Hansi Volkmann, DGB-SON
Der Deutsche Gewerkschaftsbund und alle 8 Mitgliedsgewerkschaften setzen sich massiv für eine Stabilisierung der gesetzlichen Rente ein.
Ingo Schäfer aus der Bundesvorstandverwaltung des DGB, wird am Montag, dem 26. September 2016, um 14:00 Uhr, im Saal des Gewerkschaftshauses in Braunschweig, Wilhelmstraße 5 „Die Rentenkampagne des DGB“ vorstellen und anschließend diskutieren.
Nach den Rentenvorschlägen der Gewerkschaften soll die gesetzliche Rente gestärkt werden - etwa durch eine Demografie-Reserve. Die "Riester"-Rente lasse man am besten auslaufen. Minijobs sollten sozialversicherungspflichtig werden, um Armut im Alter zu verhindern.
Das wichtigste Ziel des DGB besteht darin, das Rentenniveau zu stabilisieren. Es bestehe sonst vor allem bei den Jüngeren die Gefahr, dass sie auf Dauer nicht über die Runde kämen. Bei einem weiteren Sinkflug des Rentenniveaus drohten sozialer Abstieg und Altersarmut. Der DGB betont, man dürfe die Rücklagen der Rentenversicherung nicht länger ausgeben und sollte stattdessen eine "Demografie-Reserve" bilden.
Die Mütterrente dürfe nicht länger aus den Rentenbeiträgen, sondern müsse aus Steuermitteln finanziert werden. Die Rentenbeiträge sollten in kleinen Schritten steigen - insgesamt aber nicht höher als geplant, wohl aber früher. Bei den Minijobs sei die Altersarmut ein großes Problem, weil es dort kaum eine Absicherung gebe. Der DGB trete darum dafür ein, dass auch Minijobs sozialversicherungspflichtig werden.
Der DGB sprach sich außerdem dafür aus, die Riester-Rente auslaufen zu lassen und bestehenden Verträgen einen Vertrauensschutz zuzusprechen. Die Erwartungen an dieses Sicherungsmodell hätten sich nicht erfüllt.