Schützenverein Querum fordert umgehende Klärung: Hallensituation Nordosten

Aus der Pressemitteilung

Die Verwaltung und der Stadtsportbund müssen sich um die Belange der Sportler kümmern.

Hierzu Jürgen Wendt, Präsident des Schützenverein Querum: „Auch wenn die Halle in Volkmarode wieder in Betrieb geht, ist laut Verwaltung damit zu rechnen, dass sie bei entsprechenden Witterungsbedingungen wieder gesperrt wird. Dies bedeutet für die Bogenschützen des Schützenverein Querum die Gefahr von weiteren Trainingsausfällen, besonders zu Beginn der Hallensaison im kommenden Oktober. Unser Verein schießt nun einmal in der Bundesliga und wir haben nicht vor, aufgrund der untragbaren Hallensituation in Braunschweig die Bundesliga abzumelden. Außerdem gibt es diverse Bogenschützen, die intensives Training in einer Sporthalle benötigen, um sich weiterhin über die Kreismeister-schaft zur Landesmeisterschaft bis hin zur Deutschen Meisterschaft zu qualifi-zieren. Diese Schützen schießen leistungsmäßig auf sehr hohem Niveau.

Auf unser Schreiben an den Oberbürgermeister erfolgte keinerlei Reaktion, noch nicht einmal eine Eingangsbestätigung wurde an uns gesandt. Nun tritt genau die Situation ein, vor der wir bei unseren Bemühungen um den Bau einer neuen Mehrfeldhalle für die IGS Querum gewarnt haben.

Der Schützenverein Querum fordert den Oberbürgermeister auf, sich endlich für die Schulen und Vereine in Querum einzusetzen und sich um die Hallensituation zu kümmern - und zwar zeitnah.“

Sündenfall im Internet

 

 

 

 

Acht Wochen vor der Europawahl hat das EU-Parlament in Straßburg einen Sündenfall begangen. Es hat – mit einer fraktionsübergrei-fenden Mehrheit – die umstrittene Urheberrechtsreform für das Internet durchgewunken und sich damit über alle Regeln guter Gesetzgebung hinweggesetzt.

Gute Gesetze werden auf transparente Art und Weise gemacht, sie beruhen auf ausgewogenen Kompromissen und lösen reale Probleme. Nichts von alldem lässt sich von der Novelle aus Straßburg sagen. 

Sie kam nicht transparent zustande, sondern ist das Ergebnis einer Lobby-Schlacht. Die finale Fassung entstand im so genannten Trilog – einem undurchsichtigen Gekungel in Brüsseler Hinterzimmern. Sogar die Europäische Bewegung kritisiert dieses undemokratische Verfahren.

Die Reform beruht auch nicht auf einem Kompromiss, im Gegenteil: Mit einer ganz knappen Mehrheit wurden alle Anträge abgeblockt, das Gesetz aufzu-schnüren und zumindest bei den Uploadfiltern noch einmal nachzubessern. Änderungen waren unerwünscht. Weiter

 

Friedenskonzert der John- F. -Kennedy - Realschule

Caroline Emcke: „Gegen den Hass“

Da werden in Utrecht in der Straßenbahn drei Menschen erschossen und drei weitere lebens-gefährlich verletzt. 50 Menschen werden von einem mutmaßlich rechtsextremen Australier in Christchurch getötet, 50 weitere verletzt. In Braunschweig haben in 2018 die rechtsextremen Straftaten zugenommen. Da ist so viel Hilflosig-keit, Ohnmacht, Orientierungslosigkeit und Verbitterung unter den Menschen, deren Ursache insbesondere im Erodieren unseres sozialen Gefüges liegt. Immer mehr Menschen gelten als arm. Die Mittelschicht schrumpft. Es entsteht Hass.

„Gegen den Hass“ ist der Titel eine der letzten umfangreicheren Publikationen von Caroline Emcke, die ich in diesem Zusammenhang nochmals zu Hand genommen und gelesen habe. Wo tritt er auf, der Hass und wie wird er wahrgenommen, fragt die Autorin. Sie legt dar, wie er von nationalistischen (Neue Rechte etc.) und fanatisch religiösen (IS) Gemeinschaften verstärkt und zielgerichtet ideologisch missbraucht wird.

Um in Deutschland dem Hass zu begegnen, fordert Caroline Emcke, die plurale demokratische Gesellschaft zu stärken und eine wirksame Politik gegen „Rechts“ umzusetzen. Des Weiteren weist sie darauf hin, dass soziale und ökonomische Missverhältnisse beseitigt werden müssen, und dass Strukturen, Ursachen und Bedingungen von Hass herausgearbeitet und verständlich kommuniziert werden müssen. Und sie appelliert, den zivilgesellschaftlichen Widerstand gegen den Hass zu verstärken.

Rezension

 

Rezension: Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen

Wolfgang Bittner schreibt über den Untergang des deutschen Ostens. Das Buch des Jahres, in dem wir zwischen dem Jahrestag des ordinären Angriffskrieges gegen die Bundesrepublik Jugoslawien, dem Jubiläum für das Grundgesetz und das Erinnern an Versailles mit der bewußt herbeigeführten „Hölle für Europa und die Welt“, dem  Beginn des in Versailles angelegten Zweiten Weltkrieges und dem Fall der Mauer 1989 geradezu in der Geschichte des letzten Jahr-hunderts eingepfercht sind. Das Ende des Teilung Europas schuf die große Chance, durch die europäische Einigung eines zu vermeiden:  zur Geisel der Geschichte dieses Jahrhunderts zu werden. Das gelang bis zum 4./5. September 2015, als die deutsche Bundeskanzlerin die deutschen Grenzen schutzlos stellte und die polnische Nation zwingen wollte, die Folgen ihrer Entscheidung zu tragen. Seither geht ein Riß durch Europa. Zur Rezension

Wolfgang Bittner beschreibt eindringlich den Weg, den Menschen aus dem deutschen Osten in diesem Jahrhundert gehen mußten.

Wolfgang Bittner wird nächste Woche am 26. März um 19 Uhr in der Ev. Akademie Abt Jerusalem zu Gast sein und die ersten Exemplare seiner Buches mitbringen. (red)

 

Norman Paech zur Lage in Israel und Palästina

Donnerstag 21.3.2019 um 19.00 Uhr

Vortrag und Diskussion

Referent: Prof. em. Dr. Norman Paech

Ort: VHS Braunschweig, Speicher der Alten Waage, Alte Waage 15, Braunschweig
Veranstalter: Friedenszentrum BS e.V., Friedensbündnis Braunschweig
Bildquelle: Von xtranews.de - Flickr: IMG_2885.jpg, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15904762
Bildquelle Norman Paech: Von xtranews.de - Flickr: IMG_2885.jpg, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15904762

Woher kommt der Niedergang der gedruckten Medien?

Die Auflagen der Regionalzeitungen von DuMont sind in den letzten zehn Jahren um 43,5 % zurückgegangen, von 1.072.220 auf 605.633, und das mit zunehmender Geschwindigkeit.

„Während sich viele fragen, wie lange die Funke Mediengruppe noch die Kraft hat, die Lasten des vor gar nicht langer Zeit ausgebauten Printgeschäfts zu tragen, hat man bei DuMont kürzlich eingesehen, ein totes Pferd zu reiten. Man plant Verkäufe, wobei man sich Fragen darf, ob der Begriff „Verkauf“ richtig gewählt wurde, oder ob man nicht dem Erwerber noch ein paar Mark mit auf den Weg geben sollte. Wie heißt so eine Transaktion eigentlich? Bezahltes Verschenken? Viel Fleisch ist nicht mehr am Knochen verblieben.“ (Internetzeitung CashKurs)

Woran liegt das? Eine Studie der Uni Mainz gibt da interessante Hinweise.

Auf die Frage „Wie ist es, wenn es um wirklich wichtige Dinge geht, wie sehr kann man da den Medien vertrauen“ antworteten 2018 genau 22% „man kann eher nicht/überhaupt nicht vertrauen“, 34% antworteten „teils teils“ und 44% „man kann eher/voll und ganz vertrauen“. Betrachtet man zusätzlich die Entwicklung von 2008 bis 2018, so fällt auf, dass diejenigen, die den etablierten Medien nicht vertrauen, von 9 auf 22% gestiegen sind, und diejenigen, die ihnen vertrauen, von 29% auf 44% gestiegen sind.

Die Interpreten dieser Zahlen trösten sich teilweise damit, dass gerade die politisch in der Mitte stehenden das größere Vertrauen haben. Aber es sind die ehemals treuen Zeitungsleser, die den Zeitungen zu hunderttausenden weglaufen und diese gehören bestimmt nicht zu denen mit dem großen Vertrauen. Und letzteres ist eine extrem solide Datenbasis.

Zunehmende Entfremdung der Bürger von den etablierten Nachrichtenmedien

Diesem Thema widmet die Untersuchung einen eigenen Block, der auch hier nicht nur die gedruckten Medien betrachtet.

Der Ansicht „In meinem persönlichen Umfeld nehme ich die gesellschaftlichen Zustände ganz anders wahr, als sie von den Medien dargestellt werden“ stimmen 42% zu und 32% „teils, teils“ zu.

„Die Medien haben den Kontakt zu Menschen wie mir verloren“: Dem stimmen 27% zu und 33% meinten „teils, teils“.

„Die Themen, die mir wichtig sind, werden von den Medien gar nicht ernst genommen“: Dem stimmen 27% zu, während 37% wiederum meinten „teils, teils“.

„Die Meinungen, die in den Medien vertreten sind, sind ganz anders, als meine eigenen“: Dem stimmen 27% zu und 49% antworteten mit „teils, teils“.

Weiterlesen: Woher kommt der Niedergang der gedruckten Medien?

NRW-Finanzämter drohen der VVN-BdA mit Entzug der Gemeinnützigkeit

Anfang des Jahres, pünktlich zum Gedenktag für die Befreiung des KZ Auschwitz, drohten nordrhein-westfälische Finanzämter in einer konzertierten Aktion und in gleichlautenden Schreiben damit, dem Landesverband NRW der VVN-BdA sowie mehreren selbständigen Kreisvereinigungen  die Gemeinnützigkeit zu entziehen. Und zwar dies rückwirkend. Weiter auf HP des VVN

Veranstaltungshinweis Schillstrasse: "Volksgemeinschaft und Gemeinschaftsfremde"

Stacheldraht, Wachtürme, Baracken stehen für eine abgeschirmte Welt der Konzentrationslager. Insbesondere in der Nachkriegszeit wurde vielfach Wert darauf gelegt, Beziehungen zwischen Lager und seiner Nachbarschaft abzustreiten. Dem Gegenüber lässt sich an den Beispielen der Lager Bergen-Belsen, Esterwegen und Moringen zeigen, wie vielfältige Berührungen zur Bevölkerung in den umgebenden Regionen bestanden und die Existenz der Lager allgemein bekannt war. Die Historikerin Dr. Bianca Roitsch hat diese Beziehungen untersucht und spricht am Samstag, den 9. März 2019 um 14.00 Uhr in der Gedenkstätte KZ-Außenlager Schillstraße über „Leben mit dem Lager.“

Der Vortrag eröffnet eine Reihe von Folgeveranstaltungen in der Gedenkstätte KZ-Außenlager Schillstraße, die sich mit dem Funktionieren der in der NS-Propaganda behaupteten „Volksgemeinschaft“ befassen. Das Programm „Volksgemeinschaft und Gemeinschaftsfremde“ ist in der Gedenkstätte (Tel. 0531 2702565) erhältlich. Flyer

 

Film und Gespräch: Unser Saatgut - Wir ernten was wir säen

Kleine Auswahl der diversen unterschiedlichsten Kürbissorten auf dem Erntedankmarkt in Riddagshausen Foto: Uwe Meier

 

 

Die Stiftung Leben & Umwelt, wird Anfang März mit der Veranstaltung „Unser Saatgut-Wir ernten was wir säen“ in Braunschweig zu Gast sein.

 

Wir möchten euch herzlich zu unser Filmvorführung und anschließendem Gespräch am 7. März einladen. Mit uns diskutieren werden unter anderem Susanne Goroll (Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt), Prof. Dr. Nicole C. Karafyllis (Seminar für Philosophie, TU Braunschweig), Dr. Aida González-Mellado, Dr. Daniela Weible und Dr. Johanna Schott (Thünen-Institut, Braunschweig).

Flyer

 

 

Karten erhalten Sie an der Theaterkasse oder Online unter:

https://staatstheater-braunschweig.de/produktionen/unser-saatgut-wir-ernten-was-wir-saeen/