Zur Erinnerung in Sachen "Schloss"

Bei aller Folklore (von mir aus auch Gegenfolklore), die jetzt in Sachen "Schloss" verbreitet wird, soll noch einmal auf Grundlagen des schönen Scheins verwiesen werden.

Das "Schloss" gehört nicht der Stadt Braunschweig und schon gar nicht den Braunschweiger Bürgerinnen und Bürgern. Es gehört einem internationalen Immobilienfonds der Credit Suisse Asset Management.

Die Stadt Braunschweig hat lediglich die Fassade bezahlt, die ihr nicht gehört (indem die Kosten dafür mit dem Kaufpreis für das Grundstück verrechnet wurde und ECE letztlich keinen Kaufpreis für das Grundstück zu zahlen hatte). Zusätzlich zu jährlichen Kosten von mehr als 1 Million an Miete und Nebenkosten - was für Braunschweiger Verhältnisse ein hoher Mietpreis ist - hat die Stadt auch noch 2,8 Millionen in die Inneneinrichtungen für die zu mietenden Räume investieren müssen, und mehr als eine Millionen wurden jetzt von Stadt und Stiftungen (die darüber andere Projekte vernachlässigen müssen) noch investiert, um ein schlossähnliches Ambiente für Räumlichkeiten herzustellen, die der Stadt nicht gehören.

Die Kosten für den schönen Schein von üppigem Reichtum ad gloriam Hoffmannensis werden auf die Zukunft, auf künftige Generationen abgewälzt; öffentliches Eigentum wird dafür schamlos verzehrt und verjubelt und Schulden werden zum Teil nur verschoben. Vier Mal hat sich Hoffmann hier schon für dies Projekt feiern lassen:

- Bohlweg-Einweihung
- Fassaden-Einweihung (fremdfinanzierte pro-Hoffmann "Wahlkampfveranstaltung")
- Kaufhaus-Einweihung
- "Schloss"-Einweihung