„El Kurdi spricht Deutsch“ Eine satirische Jubiläums-Lesung mit Plauderanteilen

Freitag, 06. März, 2015, 20 Uhr

Brunsviga, Karlstraße 35
Karten und Infos unter www.brunsviga-kulturzentrum.de

Vor exakt 20 Jahren erschien Hartmut El Kurdis erste Kolumne in Braunschweig. Dann gab es irgendwann eine ... äh ... technische Pause aber seit einem knappen Jahr kolumniert er wieder regelmäßig an der Oker.

 Jeden Monat im Stadtmagazin "Druff". Aber inzwischen schreibt er auch schon lange für überregionale Zeitungen. So präsentiert die TAZ seine Kolumne monatlich auf ihrer satirischen „Wahrheit“-Seite und die ZEIT veröffentlicht regelmäßig seine verschrobenen Kinderbuch-Rezensionen. Einmal im Jahr kehrt El Kurdi allerdings im Rahmen des Satirefestes in die Brunsviga zurück und packt seine schönsten und schrägsten Texte aus: Die Kolumnen der letzten zwölf Monate plus die eine oder andere unveröffentlichte Geschichte, dazu ausgewählte Kolumnen-Klassiker. El Kurdi mischt in seinen Texten Politik und Privates, Öl und Wasser, Pop und Komik, gibt selbstironisch mittelpeinliche autobiographische Details preis und findet die aktuelle Formel zur Rettung der Welt, um sie gleich wieder zu vergessen.
So berichtet er im „Todeszug nach Hannover“ von dem zweifelhaften Vergnügen mit „bis unter die Vorhaut tätowierten“ Hannover 96-Hooligans in einem Zug gefangen zu sein oder in „Gregor Mendels Sieg“ von seinem durch familiäre Genexperimente weggekreuzten Nationalgefühl. Aber egal ob Fußball, Ku-Klux-Klan-Symbolik im deutschen Unterhaltungsfernsehen, nach Nazigrößen benannten Möbelgarnituren oder das neuste, in einer Telefonzelle aufgenommene Neil Young-Album – alles ist El Kurdi eine komische, gelegentlich polemische, manchmal auch poetische Erörterung wert. Er liest vor, gelegentlich singt er sogar, aber immer plaudert er sich charmant und zielsicher um Kopf und Kragen.
Das Deutschlandradio Kultur sagt über El Kurdis Texte: „Hartmut El Kurdi teilt kräftig aus. Das liest man gerne, egal ob man sich nun bestätigt fühlt oder vielleicht auch selbst erwischt wird.“ Und die „Junge Welt“ merkt an: „Nach der Lektüre der Geschichten fühlt man sich frisch und erquickt wie ein estländisches Hirtenmädchen nach zweistündigem Saunagang.“
www.hartmutelkurdi.de