Liegt Wolfsburg in Südamerika?

Es ist weltbekannt, dass südamerikanische Präsidenten versuchen, über legale Amtszeiten hinaus weiterhin die Macht zu behalten. Ein gutes Beispiel für die Negierung demokratischer Regeln bietet zum Beispiel der bolivianische Präsident Evo Morales, ein überzeugter Sozialist. Obwohl es die bolivianische Verfassung untersagt, darf er laut einem Gerichtsurteil nun erneut kandidieren. Die Opposition spricht von einem "Staatsstreich gegen die Demokratie". Nun, das reicht noch nicht, um Wolfsburg, obwohl der dortige Oberbürgermeister sein Amt laut Verfassung zwar aufgeben müsste aber nicht aufgeben möchte, die Stadt mit südamerikanischen Gepflogenheiten zu vergleichen.

Seitdem aber aktuell der Direktor des bekannten Kunstmuseums, Dr. Ralf Beil, regelrecht mir-nicht, dir-nicht einem Fußballtrainer gleich aus seinem Amt entfernt worden ist, weil er nicht nach der VW-Pfeife tanzen wollte, muss man überlegen, ob sich in WOB doch südamerikanische Tendenzen eingenistet haben. Ralf Beil hat zum Beispiel die NS-Geschichte Wolfsburgs ins Museum getragen - einen Käfer mit einem Hakenkreuz - und wollte nun auch noch die Geschichte des Öls beleuchten; das war nun endgültig zuviel.

Ob dabei auch das obenstehend abgebildete Objekt eine gewisse Rolle gespielt hat, ist noch nicht bekannt geworden. Dieses politische Kunstwerk war bis zum 10. Dezember sieben Wochen lang in der Ausstellung "Museum für Werte" ausgestellt worden. Kann man davon ausgehen, dass es dem Oberbürgermeister, der Mitglied des Kunstmuseums-Kuratorium ist, nicht gefallen hat, dass seine erfolgreiche Arbeit und die der SPD allgemein in dieser Weise im Kunstmuseum kritisiert worden ist?

Wer beherrscht in Wolfsburg die Demokratie?