"Reichsbürger - die unterschätzte Gefahr"
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- Veröffentlicht: Freitag, 13. April 2018 16:21
- Geschrieben von Zentrum Demokratische Bildung Wolfsburg
Kooperationsveranstaltung der Volkshochschule Braunschweig und des Zentrums Demokratische Bildung
Reichsbürger*innen erkennen die Bundesrepublik Deutschland und ihre Gesetze nicht an. Sie bringen dies zum Ausdruck, indem sie z.B. Behörden, Sicherheitsorgane sowie staatliches Handeln nicht respektieren. Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst haben bereits vielfache Erfahrungen mit abstrusen Begründungen für die Verweigerung der Bezahlung von Strafzetteln, der Nichtanerkennung von Gerichtsurteilen, selbst ausgestellten Fantasiedokumenten und auch Drohungen gemacht. Die Begegnung mit Reichbürger*innen kann harmlos sein, aber auch gewalttätig enden.
Volkshochschule Braunschweig, Alte Waage 15
Am Freitag, den 20. April kommt der Reichsbürger-Experte Andreas Speit nach Braunschweig und klärt über Hintergründe und Erscheinungsformen dieser Bewegung auf. Er gibt Anregungen, wie angemessen mit ihnen umgegangen werden kann. Wir laden daher besonders Bedienstete der Stadt Braunschweig zur Buchvorstellung und Fragerunde mit Andreas Speit ein.
"Als im Oktober 2016 im fränkischen Georgensgmünd ein Spezialeinsatzkommando der Polizei in das Wohnhaus eines Reichsbürgers eindringt, um dort gehortete Waffen zu beschlagnahmen, eröffnet dieser das Feuer und verletzt vier Beamte. Einer von ihnen wird tödlich getroffen. Der Schütze gehört zu jener Bewegung von Verschwörungsfanatikern, die die Bundesrepublik und ihre Gesetze nicht anerkennen. Bis dahin hatte der Staat die Angehörigen der Szene als "Spinner" und ungefährlich abgetan." (Andreas Speit (Hg.) 2017: Reichsbürger: Die unterschätzte Gefahr)
Ausschlussklausel: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder dieser auszuschließen.