Geschwindigkeitskontrollen – GRÜNE drücken aufs Tempo!

Mit einer Anfrage im Bauausschuss am 16.08.2016 setzt die GRÜNE Ratsfraktion bei den Geschwindigkeitskontrollen nach. Im Februar dieses Jahres hatte der Rat auf ihren Antrag hin beschlossen, die Überwachung des fließenden Verkehrs deutlich auszubauen und mobile oder stationäre Messeinrichtungen anzuschaffen. Nicht nur die Geschwindigkeiten, sondern auch Rotlichtverstöße sollten demnach intensiver kontrolliert werden. Die GRÜNEN wollen nun von der Verwaltung wissen, wie weit diese mit der Umsetzung des Beschlusses ist.

„Wir wollen mit der verstärkten Überwachung die Sicherheit auf den Straßen erhöhen. An einigen Stellen in der Stadt wird immer noch gerast, es gibt hier sogar illegale Autorennen. Das können wir so nicht weiter hinnehmen“, sagt dazu der Fraktionsvorsitzende Holger Herlitschke (Foto siehe Anlage). Ein halbes Jahr nach dem Ratsbeschluss erwartet er, dass die Verwaltung konkrete Vorschläge erarbeitet hat und die Anschaffung der notwendigen Geräte unmittelbar bevorsteht.

Und so lautet die Anfrage der GRÜNEN zum Bauausschuss:

„Der Rat der Stadt hat am 02.02.2016 Folgendes beschlossen:

„1. Die Stadt Braunschweig übernimmt in Abstimmung mit der Polizei über die Tempo-30-Zonen hinaus die Aufgabe der Überwachung des fließenden Verkehrs innerhalb ihres Stadtgebietes. In diesem Rahmen überwacht die Stadt Braunschweig sowohl die Einhaltung von Rotlicht an Kreuzungen mit Lichtsignalanlagen wie auch die Einhaltung der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit auf Straßen, möglichst mit mobilen und flexibel einzusetzenden Überwachungsgeräten, die auch in einem stationär aufgestellten Gehäuse einsetzbar sind.

2. Die Verwaltung wird gebeten,

a) auf der Stobenstraße an geeigneter Stelle mit einer stationären Überwachungsanlage oder regelmäßig eingesetzten mobilen Geräten auch an den Wochenenden und in den Abendstunden die gefahrenen Geschwindigkeiten zu kontrollieren,

b) Vorschläge für die Einrichtung von stationären oder mobilen Rotlicht-Überwachungskameras an den Kreuzungen mit besonders hohen Verkehrsfrequenzen und Unfallgefahren (wie z. B. John-F.-Kennedy-Platz, Radeklint, Rudolfplatz, Hans-Sommer-Str. / Hagenring, Gieseler / Kalenwall) vorzulegen,

c) Vorschläge für die Einrichtung von stationären oder mobilen Überwachungskameras zur Kontrolle der Geschwindigkeit an den Ausfallstraßen wie z. B. Berliner Straße, Hamburger Straße / Gifhorner Straße, Wolfenbütteler Straße, Hildesheimer Straße, Salzdahlumer Straße vorzulegen,

d) die im Haushaltsplan hierfür einzustellenden Aufwendungen und Erträge zu ermitteln und dem Rat mitzuteilen.“ Dazu bitten wir um die Beantwortung folgender Fragen: 1. Was hat die Verwaltung zur Umsetzung des o. g. Beschlusses bisher unternommen? 2. Welche Schritte hat die Verwaltung zur Umsetzung des Beschlusses geplant?

3. Wann wird nach dem Plan der Verwaltung die Überwachung des fließenden Verkehrs dem Beschluss entsprechend beginnen?