"Better the devil you know, than the devil you don’t"

Oder frei übersetzt: "Von zwei Übeln wählt man besser das, das man schon kennt."

Jüdische Mitbürger haben anscheinend eine ganz besondere Sicht auf die Europäische Union. Sie blicken zurück, wie es ihnen ergangen ist in den letzten Jahrhunderten in Europa. Sie sehen klar, dass es ihnen nützt, wenn Europa intakt bliebe. Unter Nationalstaaterei haben sie in der Regel zu leiden. Lesen sie in der Jüdischen Allgemeinen vom 23.6.2017 (Tag des brit. Referendums) einen Essey von Michael Wuliger: "Mit Wenn und Aber". Natürlich beginnt der Essey mit einem jüdischen Witz und er hat ein wunderschönes Titelbild, das ich aus rechtlichen Gründen leider nicht im B-S veröffentlichen darf.

 

"Ein alter jüdischer Witz erzählt davon, dass in einem Schtetl ein äußerst unangenehmer Mensch gestorben ist. Wie die Tradition es will, soll zu seiner Beerdigung jemand ehrlichen Herzens lobende Worte über ihn sprechen. Doch es findet sich keiner, der, ohne zu lügen, dem Verstorbenen Gutes nachsagen kann. Bis schließlich der örtliche Schnorrer sich bereit erklärt, es gegen entsprechendes Honorar zu versuchen. Er tritt vor die versammelte Gemeinde und hebt an: »Wir stehen am Grab von Chaim Goldberg. Im Vergleich zu Schloime Grün da hinten rechts war er ein anständiger Mensch