Petitionsplattform WeAct: Für Frieden und Dialog
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- Veröffentlicht: Freitag, 25. März 2016 12:19
- Geschrieben von Günter Metzges, Campact-Vorstand Simone Katter, Matthias Wittchen, Campaigner für WeAct
Wir sind aufgewühlt, schockiert und traurig: Mindestens 31 Menschen wurden am Dienstag bei den Anschlägen in Brüssel getötet, mehr als 270 Menschen verletzt.
Wir denken an die Opfer, ihre Familien und Freund/innen. Das Gewaltverbrechen der Attentäter ist nicht nur eine Tragödie für Brüssel, es trifft uns alle - und es trifft das Herz von Europa. Der Rabbiner Andreas Nachama, der Imam Kadir Sanci und der Pfarrer Gregor Hohberg vom Berliner Projekt "House of One" gehören zu den Menschen, die Angst und Hilflosigkeit entgegentreten. Ihre Botschaft lautet: Dialog statt Gewalt.
Mit einem Aufruf, den sie auf unserer Petitionsplattform WeAct gestartet haben, wenden sie sich gegen den Hass - über alle Religionen und Grenzen hinweg. Sie sagen: Wir wollen und dürfen nicht sprachlos bleiben. Der Terror darf nicht das letzte Wort haben. Schließen Sie sich an und unterzeichnen Sie ihren Aufruf!
Hier klicken und den WeAct-Aufruf unterzeichnen.
Das "House of One" ist ein Projekt im Herzen Berlins. Juden, Christen und Muslime bauen gemeinsam unter einem Dach eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee. Damit schaffen sie einen lebendigen Ort für den Dialog zwischen den Religionen - und eingeladen sind auch die, die den Religionen fern stehen. Das zeigt: Ein friedliches Miteinander in Respekt und Toleranz ist möglich. Die Arbeit des Rabbiners, des Imams und des Pfarrers ist für uns ein großartiges Beispiel, wie dem Terror und der anschließenden Angstmache begegnet werden kann: durch Zusammenhalt.
Daher unterstützt Campact den Aufruf der drei Geistlichen.
PS: "Wer das Geschäft dieser Terroristen nicht unterstützen will, sucht jetzt erst recht den Schulterschluss mit allen friedliebenden Menschen - egal welcher Religion", kommentierte Monika Wagner in der ARD. Das ist genau die Idee von Rabbiner Andreas Nachama, Imam Kadir Sanci und Pfarrer Gregor Hohberg.