Die neue Umweltzeitung: Wohin? Wenn der Mensch das Klima macht ...
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- Veröffentlicht: Freitag, 26. Februar 2016 15:27
- Geschrieben von Stefan Vockrodt, Chefredakteur
Die neue Umweltzeitung ist da! UZ 2/2016

Auch wenn es viele nicht mehr hören und noch weniger wahrhaben wollen: Allen Unkenrufen wegen „Flüchtlingskrise“, „Ölpreiskrise“ oder „Dieselgate“ zum Trotz, ist der Klimawandel das dringendste und größte Problem unserer Zeit. Daran ändert auch der Erfolg des Klimagipfels vom letzten Dezember in Paris nichts. Auch wenn es dort gelungen ist, ein erstes globales Abkommen zum Klimaschutz zu verabschieden, ist dieses noch nicht in Kraft getreten, und darüber hinaus müssen den vielen schönen Worten nun Taten folgen. Dennoch scheint es ein Schritt in die richtige Richtung zu sein.
Das Titelthema der neuen Umweltzeitung beleuchtet dieses Abkommen noch einmal. Ein Stimmungsbericht einer Teilnehmerin dieses Treffens zeigt die atmosphärischen Unterschiede zu den letzten, zähen und häufig enttäuschenden Gipfeltreffen auf. Die weiteren Beiträge befassen sich einmal mehr mit dem Geoengineering, in dem einige Forscher und Wissenschaftler den Schlüssel zur Bewältigung dieses Problems sehen. Deren sowie die noch weitergehenden Visionen der Ökomodernisten verdienen eine kritische Würdigung. Und das Umwelteinflüsse auch Ursachen für Migration sein können, klingt banal. Doch wie sich das im Einzelnen auswirken kann und wohin Menschen fliehen, deren Heimat zum Beispiel durch Dürre oder steigenden Meeresspiegel unwohnlich wird, ist ein noch weitgehend unbekanntes Feld. Schließlich geht es auch um die noch recht jungen Divestment-Bewegung: Entziehen Anleger den Klima-Dinosauriern die Kohle, bleiben Kohle und Öl und Gas in der Erde. Und da gehören sie auch hin.
Der Hintergrund führt in die unwegsamen Regionen Kolumbiens. Uwe Meier hat dort diverse Kooperativen und auch indigene Völker und Stämme besucht, um die Rohstoffe für seinen ultimativen Braunschweiger Friedenskakao zu suchen. Eine Reise zu den Ursprüngen und ins Innere der Menschen und ihres Besuchers. Nach wie vor beschäftigt auch das Integrierte Stadtentwicklungskonzept Braunschweigs die Umweltzeitung: Wir sprachen mit Stadtbaurat Leuer über die Wohnsituation und die geplanten Neubaugebiete und bewerten dies kritisch.
Stefan Vockrodt