Fühlen Sie sich auch schuldig?

Hallo und guten Tag,

unsere Verbraucherministerin Ilse Aigner und ihre Verbündeten der Lebensmittelindustrie haben eine Standarderklärung für Lebensmittelskandale, die mich regelmäßig auf die  Palme bringt: Schuld am Pferdefleisch in der Rindfleisch-Lasagne, an falsch deklarierten Bio-Eiern und an Dioxin Futtermitteln seien letztlich die Verbraucher. Die bräuchten sich schließlich nicht zu wundern, wenn sie immer nur billig wollen.

Nein, nicht die Billigmentalität der Verbraucher ist das Problem, sondern es ist diese billige Ausrede der Politiker und Hersteller. Mit einem einzigen Zweck: abzulenken von notwendigen politischen Maßnahmen! Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, natürlich haben wir Verbraucher Verantwortung. Aber bitte dann, wenn wir diese auch wahrnehmen können. Ich muss wissen, was ich wirklich kaufe! Und ich muss mich drauf verlassen können, dass Hersteller und Händler mich nicht ungestraft täuschen können. Das ist aber beileibe nicht der Fall!

BEISPIELE GEFÄLLIG?

BEISPIEL EINS: PFERDEFLEISCH IN DER RINDFLEISCH-LASAGNE! Beim letzten großen Lebensmittelskandal fand sich Pferdefleisch in Lasagne, Tortellini, Cannelloni und Ravioli. Und wer wurde zur Verantwortung gezogen?
Etwa die großen Handelsketten, die uns diese Produkte unter ihrem eigenen Namen verkauften? Nein, weit gefehlt. Angeblich ist der eigentlich Schuldige der Verbraucher. Denn wer Lasagne für 1,80 Euro kauft, muss nach dieser Logik damit rechnen, dass nicht drin ist, was drauf steht.

ABER WUSSTEN SIE, DASS DIE HANDELSKETTEN SELBST BEI EIGENMARKEN NICHT GEZWUNGEN SIND, DEN INHALT ZU ÜBERPRÜFEN, UND DESHALB WEGEN PFERDEFLEISCH IN DER RINDFLEISCH-LASAGNE AUCH NICHT BESTRAFT WERDEN KÖNNEN?

BEISPIEL ZWEI:
ZUCKERBOMBEN STATT GESUNDER LEBENSMITTEL! Sogar in der Schule heizen die Lebensmittelkonzerne den Konsum von Süßigkeiten und Softdrinks an, mit Unterrichtsmaterialien, gesponserten Schwimmabzeichen und Abenteuer-Camps.

Verantwortlich für Übergewicht und Fettleibigkeit? Natürlich die Eltern!! Weil sie angeblich nicht in der Lage sind, der aufdringlichen Allgegenwart dieser Werbung selbst in Schulen genügend erzieherisches Geschick entgegen zu setzen!

ABER WUSSTEN SIE, DASS SPONSORING DER LEBENSMITTELKONZERNE IN SCHULEN NICHT VERBOTEN IST UND DASS ES FÜR KINDERTAGESSTÄTTEN ÜBERHAUPT KEINE GESETZLICHEN VORSCHRIFTEN GIBT, UM SICH GEGEN DIE ÜBERGRIFFIGKEIT DER LEBENSMITTELKONZERNE ZU WEHREN?

BEISPIEL DREI: WIR VERBRAUCHER, DIE LEBENSMITTELVERSCHWENDER! Ein harter Vorwurf:
Weil wir zu viele Lebensmittel wegschmeißen, schaden wir der Umwelt und trügen auch noch zum Welthunger bei. Das ergibt eine „Studie“ von Ilse Aigner. Demnach sind nämlich die Privathaushalte mit stattlichen 61 Prozent die

Haupt-Lebensmittelverschwender. Die Großverbraucher und die Industrie schlagen mit jeweils nur 17 Prozent zu Buche, der Handel soll mit gerademal fünf Prozent an der Verschwendung beteiligt sein.

ABER WUSSTEN SIE, DASS FRAU AIGNER IN DIE LEBENSMITTELABFÄLLE AUCH UNVERMEIDBARE RESTE WIE BANANENSCHALEN, BROT- UND KÄSERINDEN, TEE-ABFÄLLE UND KAFFEESATZ HINEINGERECHNET – UND DEN ANTEIL DER PRIVATEN HAUSHALTE DAMIT KÜNSTLICH AUFGEBLÄHT HAT?

Bei der Ermittlung der Müllmengen von Industrie, Großverbraucher (Gastronomie, Hotels, Kantinen) und Einzelhandel war unsere Ministerin jedoch weniger gründlich. Mangels eigenen Datenmaterials legte sie bei Letzteren eine Hochrechnung auf Basis der Daten des EHI-Retail-Instituts zugrunde, das unter anderem von REWE, Edeka,

Tengelmann, Metro – also vom Lebensmittelhandel selbst (!) – getragen wird!

DIE STRATEGIE VON ILSE AIGNER IST SO BEQUEM WIE ZYNISCH. DENN DAMIT MUSS DIE POLITIK SICH NICHT MIT DER LEBENSMITTELINDUSTRIE UND DEM HANDEL ANLEGEN.

Wenn der Einzelne Verantwortung übernehmen kann, muss er es auch tun. Aber uns zu Sündenböcken dafür zu machen, dass die Politik vor den Lebensmittelkonzernen in die Knie geht, das werden wir nicht akzeptieren.
Deshalb ist der Druck auf Politik und Lebensmittelkonzerne so wichtig! Deshalb, liebe foodwatch-Interessenten, habe ich foodwatch gegründet. Helfen Sie uns und werden Sie Förderin/Förderer  von foodwatch:

http://mailings.foodwatch.de/c/11558715/020655814ef3b

Unterstützen Sie mich und das gesamte foodwatch-Team, damit unsere Organisation noch stärker wird und wir zu einer wirksamen Verbraucherlobby werden. Damit wir nicht einer Nebelkerzen werfenden Pseudo - Verbraucherministerin und den Lebensmittelkonzernen unser Schicksal überlassen! Werden Sie Förderer/Förderin
von foodwatch:

http://mailings.foodwatch.de/c/11558715/020655814ef3b

Helfen Sie uns dabei, den Druck auf Politik und Konzerne zu verstärken, indem Sie sich foodwatch als Förderin/ Förderer anschließen.

http://mailings.foodwatch.de/c/11558715/020655814ef3b

Damit strikte Regeln Pferdefleisch in der Rindfleisch-Lasagne verhindern, unmoralische Werbemethoden in Schulen und Kindergärten unterbunden und die Lebensmittelverschwendung schon bei Industrie und Handel eingedämmt werden.

Werden Sie Förderer/Förderin von foodwatch:

http://mailings.foodwatch.de/c/11558715/020655814ef3b

Um wirksam die Gesetze beeinflussen zu können, müssen wir Gutachten und Studien und manchmal auch teure Gerichtsverfahren finanzieren. Deshalb brauchen wir Ihre Hilfe. Gehen Sie diese Ziele gemeinsam mit uns an. WIR VERBRAUCHER MÜSSEN UNS ZUSAMMENTUN, DAMIT UNSERE STIMME ENDLICH GEHÖRT WIRD! Werden Sie
foodwatch-Förderin/Förderer:http://mailings.foodwatch.de/c/11558715/020655814ef3b

P.S.: Geld ist das eine. Die Anzahl unserer Förderer spielt aber auch eine große Rolle, um uns als Organisation Gehör zu verschaffen. Je mehr Unterstützer wir haben, desto leichter können wir Druck ausüben. Deshalb: Werden Sie bitte
Förderer/Förderin und kämpfen Sie gemeinsam mit uns für Ihr Recht!

http://mailings.foodwatch.de/c/11558715/020655814ef3b

Wir würden uns freuen, wenn Sie unseren Newsletter weiterempfehlen:
http://mailings.foodwatch.de/c/11548920/020655814ef3b