Leserbrief: Eintracht Stadion - Artikel in der nb vom 27.11.2011

Hallo Frau Obi-Preuss,

die Information in Ihrem Artikel zum Eintracht-Stadionausbau /"Es geht jetzt nur noch voran"/, /im Verwaltungsausschuss habe die Politik nun einstimmig beschlossen/...  auf Seite 20 stimmt nicht.


*Erstens* hat der Verwaltungsausschluss nicht in der Angelegenheit abgestimmt, da es nur um eine Mitteilung seitens der Verwaltung ging.


*Zweitens* ist der dadurch erweckte Eindruck, die Bürgerinitiative Braunschweig, vertreten durch meine Person könnte solch einer Farce zugestimmt haben, sehr mißlich. Denn bereits während der Diskussion vor einem Jahr war unsere Position immer, dass vor allem die VIP-Logen komplett in privater Trägerschaft finanziert werden könnten. Trotzdem wurde extra von der OB-Mehrheit in den Abstimmungstext zur Bürgerbefragung nachträglich noch hineingeschrieben, dass der gesamte Ausbau einschließich der VIP-Logen ausschließlich *"aus städtischen Mitteln"* zu erfolgen habe.


Die Begründung hierfür lautete seinerzeit durch OB Hoffmann vor einem Jahr, für ein von mir zur Diskussion gestellte *alternative ppp-Finanzierung* fehle die Zeit, da man bereits ab April 2011 die spielfreie Zeit für den Umbau nutzen wolle.


*Weiterhin* stimmen die Fehlbeträge in Ihrem Artikel /"Diese zusätzlichen Nutzungswünsche kosten rund 439.000 Euro" /nicht. So ist bereits in der Mitteilung vom 21.11.2011 von Mehraufwendungen in Höhe von 758.454,00 € die Rede, allerdings auch von einem möglichen Einsparpotential von rd. 409 Tsd.€.


Einige grundlegende Informationen gänzlich fehlen , wie z.B. die *nicht vorhandene Baugenehmigung* für das ganze Projekt. Daneben dann vielleicht auch noch, wer eigentlich der Bauherr ist, denn Herr Lemke (Geschäftsführer der Stadthallen GmbH) war zur VA-Stizung zwar vom OB herbeizitiert worden und übernahm dann sofort für alle Irrungen, Abweichungen und selbst für evtl. angerichtete Schäden die Verantwortung, aber der verantwortliche Bauherr ist er nunmal nicht.


Viele Grüße

Peter Rosenbaum