„Willkommen in Palästina“ - Vertreterinnen vom Friedensbündnis Braunschweig sind dabei!

Auf Einladung von 40 Organisationen der palästinensischen Zivilgesellschaft, unter ihnen Open Bethlehem (http://www.openbethlehem.org/), das Widerstandskomitee Bil‘in (http://bilin-village.org/ ) und das Alternative Information Center ( http://www.alternativenews.org/english/) werden zwei Vertreterinnen des Friedensbündnisses Braunschweig vom 8. bis zum 16. Juli nach Palästina reisen. Mit dabei ist ein Braunschweiger Gewerkschaftsvertreter.

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Ute Lampe bei einer Friedensdemonstration

Am 8. Juli werden mehrere hundert Gäste auf dem Flughafen Ben Gurion In Tel Aviv / Israel von ihren palästinensischen Gastgebern erwartet. Allerdings ist die Einreise nicht unproblematisch, da die israelischen Behörden Reisenden, die als Reiseziel die Westbank angeben, in der Regel abweisen. Das wollen aber alle internationalen Gäste bei der Einreise über Israel angeben. Offizielle Verlautbarungen aus Israel lassen vermuten, dass Israel die internationalen Gäste am Flughafen abfangen und sofort wieder abschieben will. Dabei besteht eigentlich kein Grund. Mehre zehntausend Menschen reisen täglich über den Flughafen Ben Gurion ein, was sind da einige hundert Friedens- und Menschenrechtsaktivisten, die eine Woche der Solidarität mit den palästinensischen Freundinnen und Freunden verbringen wollen?

Die aggressive Haltung der israelischen Regierung spiegelt das wider, was die Menschen in Palästina täglich ertragen müssen: Entrechtung, Entwürdigung und Entzug ihrer Freiheitsrechte.

„Frieden kann nur bei Gewaltfreiheit entstehen“ und deshalb reist die Ärztin Dr. Friederike Speitling mit nach Palästina, um ihre Solidarität mit dem gewaltlosen Widerstand der Palästinenserinnen und Palästinenser zu demonstrieren. Sie reist auch als Vertreterin der IPPNW, der internationalen Ärzteorganisation gegen die Verhütung des Atomkriegs/Ärzte in sozialer Verantwortung, die seit Jahren mit palästinensischen und israelischen Friedens- und Menschenrechtsorganisationen für eine friedliche Konfliktlösung zusammenarbeiten.

„Es gibt kein Recht uns abzuweisen, da Israel für uns nur ein Transitland ist, an dem wir aber leider nicht vorbei kommen“, sagt die Mitreisende Dr. Ute Lampe, die auch als Vertreterin des Bundesausschusses Friedensratschlag der Einladung folgt. „Es wäre für Israel eine Chance, auf die palästinensischen Gastgeber zuzugehen und ein Stück Normalität zuzulassen“, ergänzt sie.

Die israelischen Behörden scheinen daran aber offenbar kein Interesse zu haben, statt dessen werden die internationalen AktivistInnen als Hooligans und Terroristen kriminalisiert. Aber in der israelischen Zivilgesellschaft regt sich Kritik an den markigen Worten der Regierungsvertreter. Bleibt zu hoffen, dass die israelischen Sicherheitskräfte am Flughafen den Kopf behalten und den AktivistInnen so friedlich entgegen treten, wie diese ihnen.

Im Geiste von Salam und Shalom. Frieden für die Menschen in Palästina und Israel!

Friedensbündnis Braunschweig

Pressekontakte:

Helmut Käss, ++49 (0)17638137631; Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ute Lampe, ++49 (0)1786653929; Israel / Palästina  ++972 (0)523478540

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 Kommentare   

 
0 #4 Helmut Käss 2011-07-12 21:43
Die zwei bisherigen Kommentare sind sehr streng!
Horst Fischbach fordert gleich zum Weltuntergang auf.

Jürgen Fleischer verkennt, dass Israel Palästina besetzt hat und von daher es nicht „seine Wohnung“ ist. Die Leute wollten nach Palästina und nicht nach Israel, es ist aber äüßerst schwer, nach Palästina zu kommen, besonders nachdem Israel den Palästinensisch en Flughafen zerstört hat. In diesem Fall kam die Einladung von Palästinensisch en Gruppen aus der Westbank, was ja auch viel größer als Gaza ist. Dort herrscht kein Kriegszustand. Von daher war ein Besuch möglich und Israel war nur ein Transitland. Aber Israel hatte dadurch die Möglichkeit, zu überprüfen, dass keine verdächtigen Materialien nach Palästina kamen. Statt dessen warf es die Besucher völlig überzogen gleich ins Gefängnis...

Helmut Käss
 
 
 
0 #3 Jürgen Fleischer 2011-07-12 12:59
1. Ich bestimme, wer meine Wohnung betritt und wem ich dies verweigere. Eine Begründung muss ich nicht geben._2. Israel ist ein souveräner Staat und entscheidet, wen er auf sein Staatsgebiet lässt und wen nicht. Eine Begründung wäre zwar schön, ist aber nicht zwingend erforderlich._3 . Ist Gaza ein Staat? Nur dann ist ein Transit dorthin denkbar. Das ist meine Auffassung, die ich aber nicht juristisch belegen kann._4. Frau Lampe behauptet Israel sei verpflichtet den Transit zu ermöglichen. Mich würde die rechtlich belgbare Begründung für diese Auffassung interessieren. _Sonst ist es nur eine Behauptung._5. Unterstellt, dass Gaza ein Staat ist - und nur dann ist ein Transit dorthin überhaupt möglich - dann muss festgestellt werden, dass Israel und Gaza sich im Kriegszustand befinden. Anders kann ich jedenfalls die Rakentenangriffe aus Gaza und die Vergeltungsmaßn ahmen Israels nicht bewerten.___Die entscheidende Frage ist für mich aber:__Warum reisen die Solidaritätsaktivisten nicht über Ägypten nach Gaza?
 
 
 
0 #2 Andrew Brehm 2011-07-11 16:57
Hallo Friedensbündnis Braunschweig,__ Von welchem
 
 
 
0 #1 Horst Fischbach 2011-07-11 16:44
Internationale Ärzteorganisati on GEGEN die Verhütung des Atomkriegs?! Nuke 'em all!