"Wir alle sind aufstehen"

Eine Leserin des Braunschweig-Spiegel hat auf den Beitrag von Hans-Jürgen Bandelt "#Ist aufstehen gescheitert?" vom 24.3. reagiert und einen Beitrag von Sahra Wagenknecht als Antwort geschickt, der hier veröffentlicht wird.

Hinter uns liegen stürmische Monate. Dafür, dass ihr unverändert dabei seid, möchten wir euch danken. Wir alle sind Aufstehen!

Unsere Veranstaltung in Hamburg, die aus allen Nähten platzte, gab uns Kraft. Viele Unterstützerinnen und Unterstützer melden sich, weil sie weiter gegen soziale Ungerechtigkeit aufstehen wollen. Aber wo Neues probiert wird und Menschen arbeiten, geschehen auch Fehler. Konflikte in Gremien unserer Bewegung lähmten uns. Für die Fehler und Pannen entschuldigen wir uns. Aber nichts hätten die Mächtigen in diesem Land wohl lieber, als daß wir aufgeben. Das wird nicht geschehen.

Unser gemeinsames Ziel muss es jetzt sein, eine stärker regionalisierte demokratische Struktur aufzubauen. Dafür wird Eure Hilfe benötigt. Eine viel breitere Beteiligung der einzelnen Unterstützerinnen und Unterstützer und der Ortsgruppen an grundsätzlichen Entscheidungen und deutlich mehr Transparenz der Prozesse sind notwendig. Wir arbeiten daher an einer neuen Webseite, die diese Kommunikation erleichtert, etwa über Abstimmungen und Foren.

In der Krise von Aufstehen liegt auch die Chance, es nun mit frischen Gesichtern besser zu machen. Aufstehen gehört den Aktiven. In allen Bundesländern gibt es jetzt erste vorläufige Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, die sich regelmäßig treffen und eingewiesen sind, um E-Mails für lokale Aktionen und Treffen zu verschicken. Dieser Kreis wird weiter wachsen!

Uns ging es dabei zunächst darum, schnell eine Lösung für die regionale Kommunikation zu schaffen. Die Aufgabe dieser Ansprechpartner ist es, in allen Bundesländern demokratische Strukturen für Aufstehen zu schaffen.

Niemals aufgeben, lass uns dieses Land verändern!

Zum Schluss: Wir bitten Euch, diesen Aufruf von der Bürgerbewegung Finanzwende für Prof. Eckhart Seith zu unterstützen, der die CumEx-Abzocke in Deutschland aufdeckte und nun in der Schweiz vor Gericht steht.