Die letzte Sau


Das Filmtheater UNIVERSUM zeigt in Kooperation mit Slow Food


Es sind schwarze Tage für den Schweinebauern Huber. Sein Hof ist pleite. Die kleine Landwirtschaft ist nicht länger gegenüber den Agrarfabriken konkurrenzfähig. Und als schließlich vom Himmel ein Meteorit fällt und Hubers Hof in Schutt und Asche legt, hat Huber nichts mehr – außer einer letzten Sau.
Zusammen mit diesem Schwein verlässt Huber die Ruine, welche einmal sein Hof war, und beginnt ein Leben als Heimatloser, als Vagabund und Indianer. Huber findet Gefallen an diesem Leben. Er ist jetzt ein Rebell und begegnet auf seiner Reise Menschen, denen es ähnlich erging wie ihm. Kleine, die von den Großen kaputt gemacht wurden. Für diese Kleinen erhebt sich Huber zum Widerstand und wird zum Symbol für Unruhe und Freiheit. Huber tut, was er für richtig hält. Denn in einer Welt, in der ein gesunder, fleißiger und ehrlicher Mensch nicht mehr in der Lage ist, für sich selbst zu sorgen, kann etwas nicht stimmen. Seine Botschaft: So geht´s nicht weiter! Und Recht hat er.

Montag, 9.Januar 2017, 19 Uhr
im Filmtheater Universum, Neue Str. 8, 38100 Braunschweig

Filmkritik: In seiner dritten Regiearbeit gelingt Aron Lehmann eine ganz eigene Mischung aus Roadmovie und Heimatfilm. Golo Euler, trotz TV-Präsenz ein unverbrauchtes Gesicht, wird zum sympathisch verrückten Öko-Zorro, der in einem kontrollierten Amoklauf gegen die Massentierhaltung kämpft. Glücklicherweise erstarrt die grüne Botschaft nicht zur besserwisserischen Moralpredigt.
Deutschland 2016, 86 Minuten