Im Wettstreit der Meinungen - Akademieprogramm mit neuen Akzenten

Programm 2014 1. Halbjahr

Toleranz ist eine Frucht von Bildung. Und Bildung ist weniger das Anhäufen von Wissen, sondern die Fähigkeit zum Wettstreit der Standpunkte und Meinungen. Dafür steht die Evangelische Akademie Abt Jerusalem, die im fünten Jahr seit ihrer Gründung ein neues Halbjahresprogramm mit rund 50 Veranstaltungen vorlegt und dabei ihr evangelisches Profil selbstbewusst einbringt.

Vier neue Themenreihen laden ein zu Diskurs und Dialog: Um die Freiheitsschrift Luthers und das moderne Freiheitsbewusstsein geht es in der Akademie am Vormittag. Namhafte Experten aus Universität und Banken diskutieren an fünf Abenden über den Preis des Geldes und Perspektiven für die moderne Finnazwirtschaft. Im Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkriegs fragen wir nach der Bedeutung der „Urkatastrophe des 20. Jhs." und erinnern an die „Frauen in Weimar", die beim Aufbau der ersten deutschen Demokratie nach 1919 eine wichtige Rolle spielten. Aktuelle Fragen der Friedensethik, des Umgangs mit Agression und Angst ergänzen das Spektrum. Auch ein Sommerempfang findet wieder statt am 8. Juli.

Daneben stehen etliche Projekte, mit denen die Akademie neue Akzente setzt. Unter der Überschrift „spirituelles Wandern" soll gemeinsam mit der Braunschweiger Zeitung und der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz der Jakobsweg zwischen Magdeburg und Hildesheim wiederbelebt werden. Er führt zu bedeutenden Kirchen entlang der Strecke über Helmstedt, Königslutter und Braunschweig. Zusätzlich gibt es ein Angebot für den Harzer Klosterwanderweg.

Erstmals findet eine „Kinderakademie" statt, nachdem die Zusammenarbeit mit Braunschweiger Schulen in der Schülerakademie mit Unterstützung der Erich Mundstock Stiftung gut angelaufen ist. Bei der Großeltern-Enkel-Freizeit in der Nähe von Potsdam steht die Begegnung der Generationen im Mittelpunkt; außerdem geht es inhaltlich um die Bekanntschaft mit Albert Schweitzers „Ehrfurcht vor dem Leben". Eine Studienfahrt führt auf die Spuren Dietrich Bonhoeffers nach England, wo er wesentliche Impulse für seine Ideen des „gemeinsamen Lebens" als Bild für eine neue Kirche gewonnen hat.

Den Höhepunkt des ersten Halbjahres 2014 bildet die Ausstellung „Leben nach Luther. Eine Kulturgeschichte des Evangelischen Pfarrhauses“, die vom 16. Juni bis 28. Juli in der Brüdernkirche zu sehen sein wird. Auch das Braunschweigische Pfarrhaus hat den Dörfern und Stadtteilen seit Jahrhunderten ein eigenes Gesicht gegeben, diente und dient der Seelsorge und Gemeindearbeit, oft auch der gemeindlichen Diakonie und ist bis heute ein nicht zu unterschätzender Kulturträger. Allerdings machen die Strukturveränderungen vor diesem Erbe nicht halt. Darüber soll in einem umfangreichen Rahmenprogramm diskutiert werden. Es handelt sich um die Wanderausstellung des Deutschen Historischen Museums in Berlin, die in Trägerschaft der Akademie und in Kooperation mit zahlreichen Intsititutionen eine regionale Note bekommen wird.

Das Akademieprogramm wird kostenlos zugestellt und ist einzusehen unter www.abt-jerusalem-akademie.de. Eintritt frei.


Theologisches Zentrum Herrn Pfarrer Dieter Rammler Direktor Alter Zeughof 1
38100 Braunschweig
Theologisches Zentrum | Alter Zeughof 1 | 38100 Braunschweig
DIREKTOR
Braunschweig, 13.01.2014
-2-
Bonhoeffers nach England, wo er wesentliche Impulse für seine Ideen des „gemeinsamen Lebens" als Bild für eine neue Kirche gewonnen hat.
Den Höhepunkt des ersten Halbjahres 2014 bildet die Ausstellung „Leben nach Luther. Eine Kulturgeschichte des Evangelischen Pfarrhauses", die vom 16. Juni bis 28. Juli in der Brüdernkirche zu sehen sein wird. Auch das Braunschweigische Pfarrhaus hat den Dörfern und Stadtteilen seit Jahrhunderten ein eigenes Gesicht gegeben, diente und dient der Seelsorge und Gemeindearbeit, oft auch der gemeindlichen Diakonie und ist bis heute ein nicht zu unterschätzender Kulturträger. Allerdings machen die Strukturveränderungen vor diesem Erbe nicht halt. Darüber soll in einem umfangreichen Rahmenprogramm diskutiert werden. Es handelt sich um die Wanderausstellung des Deutschen Historischen Museums in Berlin, die in Trägerschaft der Akademie und in Kooperation mit zahlreichen Intsititutionen eine regionale Note bekommen wird.
Das Akademieprogramm wird kostenlos zugestellt und ist einzusehen unter www.abt-jerusalem-akademie.de. Eintritt frei.